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akademie der autodidakten/ TANZ

URAUFFÜHRUNG am 17.6.2019, 20 Uhr
Weitere Vorstellungen am 18.19.6.2019, 20 Uhr

(in)VISIBLE ist ein Tanzprojekt mit jungen Schwarzen, PoC und (post-)migrantischen Menschen aus der LGBTQI*-Community, die zusammengekommen sind, um sich auszutauschen und Strategien des Widerstands auszuprobieren. Kein Mensch ist psychisch und physisch ausschließlich männlich oder weiblich. Wir fragen: Wie reagiert der Körper darauf, das falsche soziale Geschlecht zugewiesen zu bekommen? Wo zeigt oder versteckt sich Queersein/Trans*sein/Nicht-binär-Sein in unserem Körper? Wie fühlt es sich an, plötzlich entscheiden zu können, was wir im Rampenlicht von uns zeigen wollen?

Unterdrückung lässt sich nicht einfach addieren: 1+1 ≠ 2. LGBTQI* und gleichzeitig rassifiziert, othered, exotisiert, undokumentiert, ökonomisch benachteiligt und marginalisiert zu sein, bringt Erfahrungen mit sich, die für jede*n spezifisch sind. In diesen Unterschiedlichkeiten liegt Kraft und Potenzial. Indem wir Einspruch gegen homophobe, trans*phobe, rassistische oder heterosexistische Zuschreibungen erheben und unsere Verschiedenheiten bejahen, sie uns wieder aneignen und selbst definieren, ermächtigen wir uns.

Sich zu bewegen, sich gegenseitig zu inspirieren und eine Kultur der Fürsorge zu entwickeln, darum geht es bei (in)VISIBLE. Dies sind für uns lebenswichtige Zutaten, die uns erhalten und stärken. Körper und Seelen kommunizieren. Wir werden zu einer Gruppe der gegenseitigen Unterstützung. Berührung ist für uns eine Form der Fürsorge, wobei wir um Erlaubnis fragen und uns unserer eigenen und der Grenzen anderer bewusst sind. Misgendering nicht mit uns! Mit der Kraft des Tanzes schaffen wir selbstbestimmte künstlerische Formen der Sichtbarkeit und bauen Brücken.

Spielleitung: Marcelo Omine
Mitarbeit Spielleitung: Simone Donha
Bühne & Kostüm: Marcus Barros Cardoso
Musik: Spencer Carter
Dramaturg: D Wiltshire Soares
Bühne & Kostüme Mitarbeit: Sofia Fantuzzi
Von und mit: Auro Orso, Ugo Rex, Serena Umer Khan, Esther Afure Jeroboan, Elizabeth Zeilmeir, Laurence Alatrash

Eine Produktion der akademie der autodidakten im Ballhaus Naunynstraße, gefördert durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung und den Fonds Soziokultur. Mit freundlicher Unterstützung des Jugendnetzwerks Lambda::BB e.V. und des Schwulen Museums.

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akademie der autodidakten/DANCE

PREMIERE am 17.6.2019, 8 pm
Further Representations am 18.-19.6.2019, 8 pm (TICKETS)

(in)VISIBLE is a dance project with young Black, PoC and (post)migrant people from the LGBTQI* community who have come together to exchange ideas and experiment with strategies of resistance. Psychologically and physically no one is exclusively masculine or feminine. We ask: How does the body react to being misgendered? Where does queerness/trans-ness/non-binariness show or hide in our bodies? What does it feel like to suddenly be able to decide what to show of ourselves in the spotlight?

Oppression doesn’t just add up: 1+1 ≠ 2. The experience of being LGBTQI* and at the same time racialized, othered, exoticised, undocumented, economically disadvantaged and marginalised creates experiences which are unique for each person. This diversity comes with power and potential. By opposing homophobic, trans*phobic, racist or hetero-sexist stereotyping and affirming our differences, reclaiming and defining them ourselves, we empower ourselves.

Moving together, inspiring each other and creating a culture of care is the purpose of (in)VISIBLE. These are vital ingredients for us, nurturing and empowering us. Bodies and souls communicate. We form a group of mutual support. Touch is a form of care for us and we ask for permission and are aware of our own and others’ boundaries. We reject misgendering. Using the power of dance, we create self-determined artistic forms of visibility and build bridges.

Director: Marcelo Omine
Assistant director: Simone Donha
Stage & Costume: Marcus Barros Cardoso
Music: Spencer Carter
Dramaturgy: D Wiltshire Soares
Stage & Costume assistance: Sofia Fantuzzi
Created by and featuring: Auro Orso, Ugo Rex, Serena Umer Khan, Esther Afure Jeroboan, Elizabeth Zeilmeir, Laurence Alatrash

Produced by akademie der autodidakten at Ballhaus Naunynstraße, funded by the Berlin Project Fund Cultural Education and Fonds Soziokultur. With the friendly assistance of Jugendnetzwerk Lambda::BB e.V. and Schwules Museum.

Foto: Hassan Taheri

https://www.facebook.com/events/494546934706320/?event_time_id=494546944706319